Altenheim Connect

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Gesund leben – das bedeutet nicht nur körperliche Gesundheit durch gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung, sondern schließt auch die psychische Gesundheit mit ein. In Zeiten des demographischen Wandels gibt es immer mehr SeniorInnen. Viele von ihnen wohnen in Seniorenheimen und folgen einem monotonen Tagesablauf, der keine Abwechslung bietet und psychisch krank machen kann. Daher hat die Connect-Gruppe ein Projekt entwickelt, das den Alltag von Menschen im Seniorenheim mithilfe von SchülerInnen langfristig vielfältiger gestalten soll. Das Projekt „Altenheim Connect“ möchte so „Jung und Alt“ miteinander „connecten“. Angesprochen werden sollten zum einen interessierte SeniorInnenen und zum anderen SchülerInnen der vierten oder neunten Klasse.

Mehrgenerationenprojekte werden zwar immer öfter angeboten, scheitern aber häufig an ihrer Umsetzbarkeit. Die Frage nach der Motivation der Beteiligten sowie auch nach der Umsetzbarkeit in der Praxis bleibt häufig unbeantwortet. Langfristiges Ziel der Projektidee ist daher, ein regelmäßiger und vielseitiger Austausch zwischen den Generationen. Dabei steht die Frage im Fokus, wie SchülerInnen und SeniorInnen zusammengebracht werden können. Eine Projektwoche, die ohne große Kosten im Rahmen des Schullalltages leicht umzusetzen ist und Abwechslung in den Seniorenalltag bringen soll, wäre eine Lösungsmöglichkeit. Ein gelungener erster Kontakt zwischen SchülerInnen und SeniorInnen sollte hierbei das Fundament einer dauerhaften und beidseitig bereichernden Beziehung zwischen „Jung und Alt“ bilden, denn ist dieser Kontakt gelungen, so ist die Berührungsangst überwunden und die Basis für eine längerfristige Beziehung mit dauerhafter Interaktion zwischen den Generationen bereitgestellt.

In den ersten Tagen der Projektwoche sollten die SchülerInnen zunächst für das Thema „Alter“ sensibilisiert und auf den ersten Kontakt vorbereitet werden. Anschließend sollte der erste Kontakt zwischen den Beteiligten Akteuren mit dem „Kennlerntag“ starten, um einen positiven Einstieg zu ermöglichen. Der erste Kontakt sollte beim Kennlerntag durch das Spiel „Finde deinen Senior“ hergestellt werden, d.h. ein/e SchülerIn findet mit einem vorgegebenen Ratespiel jeweils den bzw. die ihm zugeteilte/n SeniorIn. Im Vorfeld haben die SchülerInnen und SeniorInnen hierfür bereits einen Steckbrief ausgefüllt, der sowohl äußere Merkmale, als auch Interessen und Hobbies abfragt. So könnten Schüler-Senioren-Teams nach Interessensübereinstimmungen zusammengestellt werden. Anhand dieses Steckbriefes sucht der/die SchülerIn später auch seine/n SeniorIn. Nach der Mittagspause findet an diesem Tag eine Rallye auf dem Gelände des Seniorenheims statt. Nach dem Motto „Gemeinsame Erlebnisse verbinden“ soll so spielerisch das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und eine Bindung zwischen SeniorIn und SchülerIn hergestellt werden. Um den Kennlerntag abzurunden, finden am Nachmittag noch die Siegerehrung der Rallye und ein gemeinsames Grillen statt. Den Rest der Projektwoche könnten gemeinsame Unternehmungen die Schüler-Senior-Beziehung festigen.

Das Projekt „Altenheim Connect“ soll im Rahmen der Projektwoche als Pilotprojekt getestet und gegebenenfalls auch als AG an Schulen angeboten werden. Voraussetzung für diese Projektidee ist eine Kooperation und möglichst eine räumliche Nähe zwischen Schule und Seniorenheim.